Pubertät ist für alle Jugendlichen – und die Eltern – nicht einfach. Noch herausfordernder ist es oft für Jugendliche mit einer Behinderung. Wie kommt man gut mit anderen in Kontakt, was passiert da eigentlich im Körper, und wie gehe ich mit den Veränderungen um? Für viele Jugendliche mit Behinderung ist das schwierig und oft auch schwer verständlich.
Mit direkter, klarer aber auch einfühlsamer Sprache erläuterte Sonder- und Sexualpädagogin Julia Gottfried (www.infobox-liebe de in ihrem Vortrag, wie man über Hormone und Veränderungen im Körper, sowie Sexualität angemessen und für die Jugendlichen verständlich aufklären kann. Wie wichtig Wiederholungen, einfache Bildsprache und Materialien für die Aufklärung sind und wie auch Pflege und Körperhygiene immer wieder geübt werden müssen.
Im sehr informativen Gespräch erfuhren Eltern, wie man Jugendliche gut in dieser Phase unterstützen kann, was sie stärken und was sie aber auch schützen kann.
Insbesondere bei Jugendlichen mit geistiger Behinderung ist zu beachten, dass diese körperlich eben soweit entwickelt sind wie ihre gleichaltrigen Klassenkamerad*innen und auch schon ähnliche Bedürfnisse haben können – aber die emotionale Entwicklung noch nicht soweit ist. Hier helfen Gespräche mit Eltern, aber auch klare Regeln, die für die Jugendlichen oft wiederholt werden müssen. Wichtig ist, eine Privatsphäre einzuüben, so dass die Jugendlichen verstehen, welches Verhalten privat und intim ist – und welches dagegen auch in der Öffentlichkeit möglich ist. Zudem sollten sie lernen, deutlich „Stopp“ zu sagen, wenn sie etwas nicht möchten.
Wir danken Julia Gottfried für diesen informativen Vortrag.






