Erasmus+ - Update vom 26.11.20

 

Die Corona-Pandemie hat unser Projekt „THATS“ stark getroffen: wir mussten in letzter Sekunde unsere geplante Mobilität vom 09. bis 14.03.20 in Targu Mureś (Rumänien) absagen.

Targu Mureś liegt in Siebenbürgen/Transsilvanien und heißt auf Deutsch Neumarkt am Mieresch. Es gibt dort übrigens zur Zeit keine Vampire, die es auf unser Blut abgesehen haben.

Geplant war die Teilnahme von 10 Schüler*innen unserer Schule und drei begleitenden Lehrkräften. Wir wollten ein Zeichen setzen und unsere inklusive Identität untermauern, indem wir einen Rollstuhlfahrer mitnehmen wollten. Da eine Unterbringung in einer Familie schwierig geworden wäre hatten wir für diesen und einen anderen ein Doppelzimmer in dem Hotel organisiert, in dem auch die Lehrkräfte untergebracht worden wären.

Einige unserer Eltern waren angesichts der steigenden Zahlen unsicher, ob sie ihr Kind mitschicken sollten, die Griechen durften ohnehin nur ohne Kinder reisen, lediglich die ungarische Gruppe konnte in voller Stärke anreisen. Die rumänischen Eltern nahmen uns am Wochenende vor der Abreise die Entscheidung ab, da sie angesichts der drastisch steigenden Zahlen in Deutschland Angst bekamen, unsere Schüler*innen aufzunehmen. Am Mittwoch, den 11.03. wurden in Rumänien die Schulen geschlossen und damit das komplette Rahmenprogramm für die Schüler*innen gecancelt. Trotzdem war die Enttäuschung bei allen natürlich riesengroß.

Die letzte Mobilität, bei der eine Evaluation des Projekts durch die teilnehmenden Lehrkräfte erfolgen sollte, war bei der koordinierenden Einrichtung in Ungarn im Mai/Juni geplant. Auch diese musste abgesagt werden und wir beantragten bei der EU eine Verlängerung des Projekts um ein Jahr, welche genehmigt wurde. So hoffen wir, im Sommer 2021 zumindest die letzte Mobilität in Ungarn durchführen zu können.