„Inklusion & Vielfalt“, Abendgespräch an der IGS Nordend mit Raul Krauthausen

 

„An Inklusion kommt niemand vorbei!“ Dies ist spätestens seit 2008 so. Da hat die UN-Behindertenrechtskonvention „Inklusion“ als Menschenrecht für Menschen mit Behinderungen erklärt. Inklusion bedeutet „Enthalten sein“ und heißt, dass alle Menschen selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. 

Und das meint: 

Menschen mit Behinderungen müssen sich nicht mehr integrieren und an die Umwelt anpassen, sondern diese ist von vornherein so ausgestattet, dass alle Menschen gleichberechtigt leben können – egal wie unterschiedlich sie sind. Das Ideal der Inklusion ist,dass die Unterscheidung „behindert / nicht behindert“ keine Relevanz mehr hat.

 

Doch was heißt das? Was braucht es, dass Inklusion gelingen kann? Wo gelingt sie? Wo nicht - und weshalb nicht? Warum haben so viele Berührungsängste mit Menschen, die eine Behinderung haben? Wie kann man und frau sie überwinden? Was können wir alle tun, damit „Inklusion“ zu einem Thema im positiven Sinne wird und so, dass sie „gelebt“ wird und keiner mehr von ihr spricht, weil sie einfach „normal“ ist?! 

Diesen Fragen und noch Vielem mehr widmet sich die IGS Nordend in ihrer ersten Veranstaltung innerhalb der Veranstaltungsreihe „Abendgespräche“ unter der Moderation von Daniela Cappelluti am Do., 05.03.2020 von 19.00 Uhr bis 21.00 Uhr in der Aula des Günthersburggebäudes - und freut sich auf ihren Gast Raul Aguayo-Krauthausen. 

Krauthausen ein in Berlin lebender deutscher Aktivist für Inklusion und Barierrefreiheit, Gründer der Sozialhelden, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker, der sich für unterschiedliche soziale Projekte einsetzt und selbst einige Projekte ins Leben gerufen hat. Er hat Osteogenesis imperfecta, ist auf einen Rollstuhl angewiesen und setzt sich ganz gezielt ein für Inklusion. Er möchte aufmerksam machen auf das, was gelingt, aber auch Augen und Ohren öffnen für jenes, was sich noch ändern muss. Mit Raul Krauthausen werden Schüler*innen mit und ohne Behinderung, Eltern, Lehrer*innen und alle an Inklusion Interessierten im Abendgespräch miteinander sprechen, reden, diskutieren, gebärden, hinschauen und hautnah erleben, wenn der Gebärdenchor der IGS Nordend die Veranstaltung eröffnet. Wie Gebärden Musik erzählen, das können Gäste wie Besucher der Veranstaltung hautnah verfolgen, erleben und selbst nachspüren, welche Bilder und Gedanken das dabei in ihnen auslöst. Nicht nur die Gäste, auch die Besucher kommen zu Wort, und vielleicht lassen sich alle inspirieren, denn „An Inklusion kommt niemand vorbei!“. 

 

Ein Zeitungsbericht der Frankfurter Rundschau vom 06.03.2020 über das Abendgespräch findet sich hier!