UBUS-Kraft an der IGS Nordend im Jahrgang 5 

 

 

 

Schön, dass Ihr/Sie mich gefunden habt/haben.

Mein Name ist Ina Stammer und ich bin seit Juni 2020 als UBUS (unterrichtsbegleitende Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkräfte zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages an Schulen in Hessen)-Kraft speziell für den 5. Jahrgang an der IGS-Nordend tätig.

Ich unterstütze die Lehrer*innen des Team 5 im Unterricht und beim Sozialen Lernen.

Zudem begleite ich Ausflüge und Klassenfahrten.

Auch die Unterstützung von Schüler*innen mit sonderpädagogischen Bedarfen übernehme ich zeitweise während des Unterrichts.

Des Weiteren begleite ich auf Wunsch Elterngesprächen und habe während der Corona-Zeit auch bei der Notbetreuung mitgewirkt.

Im Bedarfsfall übernehme ich Einzelfallhilfe und berate Schüler*innen sowie ihre Eltern.

Mit der Jugendhilfe in der IGS Nordend arbeite ich eng zusammen, wir stehen in regelmäßigem Austausch und haben gemeinsame Projekte, wie z.B. den Tutor*innen-Treff.

Zukünftig wirke ich auch als Multiplikatorin für die Schulung der Team-Kolleg*innen in dem Programm "Gemeinsam Klasse sein" (präventives Anti-Mobbing-Programm speziell für 5. Klassen)mit.

Zudem bin ich häufig bei den monatlichen Treffen des Fördervereins anzutreffen.

 

Ansonsten stehe ich den Schüler*innen von Dienstag bis Freitag als Ansprechpartner*in im Jahrgang zur Verfügung. Dieses Angebot wird zu meiner Freude rege in Anspruch genommen.

Sie erreichen mich im Team-Raum unter der 069/212-42091 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

 

... und hier noch eine Präsentation meiner Arbeitsinhalte ... 

und eine persönliche Vorstellung  ...

 

 

 

 

 

 

Alles allein zu machen ist oft nicht möglich. Außerdem erweitern sich die Möglichkeiten, Angebote, Inhalte, Sichtweisen wenn man mit anderen zusammenarbeitet.

Wir freuen daher sehr uns, dass wir vielen Institutionen und Personen begegnet sind, mit denen wir kooperieren.

Dies sind u.a.

 

Caritasverband Frankfurt am Main e.V.

 

Atelier Goldstein

 

Stadtschulamt Frankfurt am Main

 

Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierter Jugendsozialarbeit bsj Marburg e.V.

 

Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main

 

infrau. Interkulturelles Beratungs- und Bildungszentrum für Frauen Mädchen Seniorinnen

 

sozial-genial. Stiftung Aktive Bürgerschaft

 

Grünflächenamt Frankfurt am Main

 

Praunheimer Werkstätten


 

Common Purpose

 

ASB Hessen Service GmbH

 

Bildungsstätte Anne Frank Frankfurt am Main

 

und und und ....

 

 

 

 

 

 

 

Ein Text zu Hanau

Der Täter erschoss neun Menschen, diese Personen hatten ausländische Wurzeln. Er erschoss die Menschen vor und in zwei Shishabars. Später wurden er und seine Mutter in der Wohnung seiner Eltern von der Polizei tot aufgefunden.

Als ich von dem Anschlag erfuhr, machte sich ein mulmiges Gefühl in meinem Körper breit. Ich stellte mir viele Fragen: Wie kommt man zu solch einer schrecklichen Tat, was hatte der Täter für eine Absicht, weshalb tötet man unschuldige Menschen, die vielleicht einen Migrationshintergrund haben?

Mensch ist Mensch! Verdammt nochmal, wir leben im 21. Jahrhundert! Was soll sich ein dreizehnjähriges Mädchen mit dunkler Haut denken, wenn sie von so einer Tat hört, denn nicht nur ich denke, dass die Tat geplant und rassistisch war. Muss ich jetzt Angst um mein Leben haben? Nein, ich lebe es weiter wie davor, ich lasse mich von solchen Menschen nicht unterkriegen, denn im Endeffekt ist genau das ihr Ziel! Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir in der Schule offen über das Thema reden konnten und es nicht totgeschwiegen wurde, denn genau das macht mir Mut, man merkt das man nicht alleine ist und dass es Menschen gibt, die hinter dir stehen! Ich wünsche mir für die Zukunft einfach nur Frieden, denn das ist das Einzige, was mich glücklich macht. Keine Anschläge, Attentate oder andere Gewalttaten mehr.

Na., 14. Jahre

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Auszug aus der September Ausgabe des Magazins qrage

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Wir sind keine Fremden

 

Die Morde sind furchtbar und grauenvoll. Die Menschen, die ermordet wurden, sind für den Täter Ausländer und Fremde.

Als ich vom Anschlag erfahren habe, war ich zuerst schockiert und fassungslos. Ich fühle mich stark betroffen, weil der Täter mich auch getötet hätte, weil ich für den Täter als Ausländer gelte. Ich habe türkische Wurzeln und bin, so wie meine Eltern auch, hier in Deutschland geboren. Ich bin quasi die dritte Generation. Wir haben nach dem Attentat in der Familie und mit Freunden viel über das Attentat und über Rassismus gesprochen. Meine Eltern erklärten mir, dass sie auch in ihrer Jugend als Ausländer mit diesem Thema konfrontiert wurden. Ihnen wurde zum Beispiel gesagt, sie seien Gastarbeiter, und ein Gast solle wieder zurück in seine Heimat. Sie erklärten mir, dass der Rassismus sich zunächst über die Sprache entfaltet. Hanau ist nicht der erste rassistische Anschlag, es wurden schon in den 1990er Jahren in Solingen und Mölln auch Menschen umgebracht, weil sie als Ausländer galten. Leider soll es auch bei der Polizei viele Polizisten geben, die einen großen Fremdenhass haben. Das besorgt mich sehr.

Für mich war immer klar, dass Deutschland mein Zuhause ist. Nun denke ich anders. Trotzdem werde ich mich für kulturelle Vielfalt und Offenheit einsetzen. Allerdings steht für mich und meine Familie fest, dass wir Deutschland verlassen, wenn das so wird, wie in der Nazizeit. Zum Glück habe ich auch eine zweite Heimat, was damals Juden leider nicht hatten. Deshalb schätze ich mich glücklich, weil wir, falls der Rechtsradikalismus stärker wird, Deutschland verlassen können. Ganz ehrlich, bislang hatte ich mir nie Gedanken darüber gemacht. Das Attentat in Hanau hat mich sehr berührt, weil ich eben auch für diese Rechten scheinbar ein Fremder bin. Ich habe mich in Deutschland nie fremd gefühlt, in meiner zweiten Heimat Türkei hingegen schon eher, weil ich dort, wenn ich ankomme, „der Deutschländer“ genannt werde.

Ich werde viel vorsichtiger sein und fortan viel mehr darauf achten, was um mich herum passiert, ob ich in meiner Nähe eine rechtsradikale Gefahr erkenne. Außerdem habe ich mir vorgenommen, im Internet auf rechtsradikale Kommentare zu achten. Für den Fall, dass ich was entdecke, möchte ich das der Polizei melden. Bei dem Attentat in Hanau hatte der Täter lange vor seinem Attentat rechtsradikale Sprüche verbreitet.

Für die Zukunft wünsche ich mir ein Deutschland und eine Welt ohne Fremdenhass. Ich denke die Welt gehört allen Menschen. Auf der Welt sollte es keine Grenzen zwischen den Staaten geben. Eine Welt eben ohne Grenzen, wo Menschen leben können und wo sie hingehen können, auch wenn sie keine zweite Heimat haben.

No., 14 Jahre

 

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Auszug aus der September Ausgabe des Magazins qrage

Audiofile Teil 1

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